Ein berührendes Dankeschön

In ungewöhnlichen Zeiten kann ein Dankeschön tiefe Freude bereiten. Eine Form des Respekts und der Wertschätzung, die Frau Schaden, eine Bewohnerin der Park Residenz Döbling, vor allem dem gesamten Team der Park Residenz Döbling für seine Arbeit ausdrücken möchte.

Es ist diese Fröhlichkeit, die aus ihren Augen blitzt, die gleich gefangen nimmt. Frau Schaden kommt festen Schrittes den Gang zum Gespräch; niemals würde man glauben, dass diese charmante, quirlige Frau heuer ihren 90. Geburtstag gefeiert hat. Seit elf Jahren lebt sie nun in der Park Residenz Döbling – und hat sich in diesem Zuhause nie schlecht oder nicht gut umsorgt gefühlt. Mit ihrem leider vor sechs Jahren verstorbenen Mann zog sie ein – nach vielen gemeinsamen Jahrzehnten in einem Haus mit Garten bei Bad Vöslau. „Bis zum Schluss habe ich noch alles selbst geschupft“, lacht sie.

Eine freiwillige, bewusste Entscheidung ist wichtig

Durch eine Anzeige in einer Tageszeitung wurde das Ehepaar Schaden auf die Park Residenz Döbling aufmerksam. Und fasste den Entschluss zum Einzug. „Ich finde es wichtig, dass man sich Gedanken macht, wie man leben möchte, wenn man einmal Hilfe braucht. Nicht erst dann, wenn gar nichts mehr geht und man sich dazu gedrängt fühlt. Es soll eine freiwillige, bewusste Entscheidung bleiben, dann nimmt man auch leichter von seiner alten Umgebung Abschied und freut sich auf das neue Zuhause. Wichtig war mir auch, dass mein Sohn und seine Familie, der herausfordernden Arbeitsalltag lebt, nicht auch noch mit der Pflege von mir oder meinem Mann belastet wird.“ Auch in der schweren Zeit, als ihr Mann verstarb, hat es Frau Schaden sehr geholfen, „dass wir beide hier schon gewohnt hatten, ich bei ihm sein konnte bis zum Schluss und danach nicht völlig alleine war.“

 

Wertschätzung und einfach einmal allen Danke sagen

Vor allem die Betreuung und die große Hilfsbereitschaft aller MitarbeiterInnen möchte Frau Schaden in dieser herausfordernden Zeit mit dem Coronavirus und täglichen Einschränkungen besonders in den Vordergrund stellen. „Ich bin 90, ich brauche mich nicht in den Mittelpunkt stellen. Aber mir persönlich liegt es am Herzen und ich denke, ich kann für viele Bewohnerinnen sprechen, dass ich allen MitarbeiterInnen ein großes Dankeschön für ihre Hilfe und ihren Einsatz ausdrücken möchte. Wir sollten nie vergessen: Wir sind alle nur Menschen. Auch die MitarbeiterInnen haben Familien, haben Sorge um ihre Liebsten und auch Ängste. Und sie müssen in dieser anspruchsvollen Zeit noch mehr leisten und tragen eine große Verantwortung. Es ist großartig, wie man in der Park Residenz Döbling mit der aktuellen Situation umgeht. Man fühlt sich sicher, gut aufgehoben und bestens betreut.“

Trotz Einschränkungen für die Menschen da sein

Auch ihr Sohn, ein bekannter Unfallchirurg und Direktor in der AUVA, hebt als Arzt den sorgfältigen Umgang mit der Coronavirus-Situation in der Park Residenz Döbling und die Betreuung hervor. Dass der Kontakt eingeschränkter ist, wird mit liebevollen Telefonaten wettgemacht: „Mit der Familie telefoniere ich fast täglich und zu Weihnachten werden wir auch gemeinsam feiern. Natürlich lassen wir uns vorher alle testen.“ Einsam fühlt sie sich nicht: „Ich kann auch sehr gut mit mir selbst etwas anfangen, mir wird nicht langweilig. Hin und wieder kommt eine Bekannte aus dem Haus zum Plaudern auf Besuch. Und ich esse eigentlich schon seit dem Tod meines Mannes immer am Zimmer, da kann ich alles noch so abschmecken, wie es mir gefällt“, schmunzelt Frau Schaden. Dass sonst so bunte Freizeitangebot in der Park Residenz Döbling ist derzeit eingeschränkt, aber auch hier: „Es ist toll, das Team lässt sich immer etwas einfallen, jetzt haben wir sogar einen eigenen Park Residenz-TV-Kanal mit Kultur, Bewegung und Information. Und zum Krampus wurden jeder/jedem im Haus ganz liebe Grüße persönlich vorbeigebracht und ein wenig geplauscht.“

Eine positive Sicht – in jeder Situation

Es ist erstaunlich, wie Frau Schaden allen Situationen auch immer etwas Positives abgewinnen kann. Bedenkt man, dass Frau Schaden und ihr Mann die Tsunami-Katastrophe 2004 nur knapp überlebt haben. Oder sie mit 14, 15 Jahren während des Krieges Vollwaise wurde und sich ab diesem Zeitpunkt alleine durchs Leben schlagen musste. Einen optimistischen Blick auf die Zukunft, ihren Humor und ihre Freundlichkeit hat sich die agile Seniorin immer bewahrt. Dazu gehört auch, dass man Danke sagt und nicht immer alles selbstverständlich nimmt. Frau Schaden: „Kürzlich habe ich mir eine Stehlampe gekauft und bin dann öffentlich damit zurück in die Park Residenz gefahren. Ich habe den Weg aber unterschätzt, ich wollte es aber alleine schaffen. Als ich dann bei der Tür rein bin, hat mir eine Schwester gleich geholfen und gemeint: ,Frau Schaden, warum sagen sie denn nichts?‘ – Und die Lampe auf mein Zimmer getragen. Man bekommt immer Hilfe, dafür kann man doch einfach Danke sagen, nicht wahr?“

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